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5 Jahre Popchor Spandau

JUBILÄUM



Versuch einer Chronik

zum 5-jährigen Jubiläum des Popchor Spandau



Am 21. März 2019 gründete sich der Popchor Spandau unter der Leitung von Oliver Seidel


Der Workshop: Von der Idee zur Realität


Zuvor hatte der damals neue Beauftragte für Popularmusik des Evangelischen Kirchenkreises Spandau im Februar 2019 unter dem Motto „Von aktuellen Charts bis zum Gospel - entdecke die Welt der Popmusik mit Deiner Stimme“ zum Pop-CHORworkshop gebeten und fast 50 Menschen zusammen gebracht, die im Sopran, Alt, Tenor und Bass an einem Tag 6 Songs erarbeiteten und schließlich am Abend des selben Tages ein Workshop-Konzert in der Lutherkirche in Spandau sangen.


Oliver Seidels „geheimer“ Plan: Menschen finden, die Lust hatten, gemeinsam mehrstimmig zu singen und in der Gemeinschaft eines Chores tolle Musik zu machen.


Pop-CHORworkshop (23. Februar 2019)


Die erste Probe: Unsere Reise beginnt


Und so kamen dann am 21. März 2019 35 Personen im Alter von 18-49 Jahren in der Petrus-Kirche in Spandau zur ersten Probe des neugeborenen Popchor Spandau zusammen und begannen gemeinsam zu singen. Teils waren es Menschen mit viel musikalischer Vorerfahrung, teils hatten sie noch nie mehr als unter der Dusche oder zu Geburtstagen gesungen. Zwar war der neue Chor als Chor des Evangelischen Kirchenkreises Spandau gegründet worden, jedoch sollte von Anfang an klar sein, jeder hat Platz, unabhängig von Konfession, Geschlecht oder Nationalität. Die einzige Einschränkung, es sollte im großen Angebot der Chöre mit den oft reiferen Stimmen, ein Chor für jüngere Leute bzw. stimmlich jungebliebene Menschen sein, deren Stimmen zum geplanten Repertoire aus dem Bereich der aktuellen Charts, Popsongs und Gospel passten.


Das erste Konzert: Zwischen Aufregung und Euphorie


Das erste Konzert gaben wir dann aufgeregt am 30. November 2019 vor fast 350 Menschen am Ort unserer Proben in der Petrus-Kirche mit Liedern von Ed Sheeran, Leonard Cohen und John Legend. Eine tolle Erfahrung und ein großer Erfolg, denn im Anschluss kamen viele Menschen auf uns zu und wollten bei uns mitmachen.


Konzert 2019 (30. November 2019)


Die Corona-Pandemie: Weiter wachsen dank Onlineproben und Videoprojekten


Voller Elan stürzten wir uns in das Jahr 2020 und in die Proben. Was dann kam hatte niemand erwartet. Im März 2020, nur ein Jahr nach Gründung des Popchor Spandau, schlug die Corona-Pandemie weltweit zu und wir mussten unsere Proben einstellen.

Geschockt und traurig zogen wir uns alle zurück und wie viele Chöre stellten wir uns die Frage, wie man mit Abstand gemeinsam singen könnte. Aber schnell war klar, wir machen weiter und treffen uns zu Videokonferenzen. Und genauso schnell war klar, wenn die Menschen nicht zu uns können, dann kommen wir zu den Menschen und machen unser erstes Videoprojekt. Das Video zu „Du bist immer für mich da“, ein Song, welcher aus der Feder unseres Chorleiters stammt, entstand in 'Heimarbeit'. Jeder nahm das Lied und seinen Teil des Videos allein für sich auf und die „Schnipsel“ wurden dann Stück für Stück digital zusammengesetzt. Heute nichts Besonderes, zu jener Zeit noch aufwendig und spannend. Das Video veröffentlichten wir am 2. Mai 2020 auf YouTube und es wurde inzwischen knapp 5000 mal angeklickt.



Es folgten unzählige, teils nervige Onlineproben. Zwar war es schön, sich sehen und sprechen zu können, außerdem gab sich unser Chorleiter unendlich viel Mühe, uns zusammenzuhalten und zu motivieren, aber Chor heißt eben gemeinsam singen und nicht zu Hause allein singen.


Live-Proben: Endlich wieder regelmäßig gemeinsam singen


Irgendwann durften wir dann doch wieder zusammenkommen und wir haben mit ausreichend Abstand und Masken draußen im Hof des Probenortes, teils mit dicken Jacken der Kälte und mit Bauscheinwerfern der frühen Dunkelheit trotzend, gesungen:

Probe im Dunkeln (2021)


Wir haben in dieser Zeit weitere Videos veröffentlicht, um untereinander, aber auch mit unserer (zugegebener Weise kleinen) Fanbase in Kontakt zu bleiben.


Erst haben wir geklatscht:


Dann haben wir im Advent den Schnee herbeigesungen:


Irgendwann waren die Beschränkungen wieder so, dass unsere Weihnachtsfeier Online erfolgte - ein schräges aber verbindendes Erlebnis.


Zum Juli 2021 dann ein weiteres Homeofficeprojekt, mit dem Ergebnis unseres ersten eigenen Songs: Am Ende des zweiten Deutschen Lockdowns diente die Corona-Pandemie und deren Beschränkung als Inspiration für „Schwarzweiß zu Farbe“. Der Text wurde aus den Gedanken und Assoziationen der Mitglieder des Popchor Spandau erstellt. Liebevoll von Oliver Seidel und seiner Frau Lea vertont, ist uns „Schwarzweiß zu Farbe“ zu einer Hymne für das Durchhalten und der Hoffnung geworden. Verbunden haben wir das Ganze mit einer Spendenaktion für die Trauerbegleitung im Kirchenkreis Spandau:


Es folgten weitere Phasen von wechselnden Präsenz- und Onlineproben und wieder eine virtuelle Weihnachtsfeier 2021.


Am 24. Februar 2022 begann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Wir waren fassungslos. Krieg in Europa, größer und bedrohlicher, als jemals zuvor in den fast 80 Jahren nach dem Unheil und der Gewalt, den die Nationalsozialisten aus Deutschland heraus über die Welt gebracht haben. Als Zeichen unserer Solidarität haben wir mit der Botschaft "Give us Peace - Gib uns Frieden" zum Frieden und zu Spenden für die Menschen in der Ukraine aufgerufen:


Die Transformation: Aus uns wird ein gestandener Chor


Erst im Mai 2022, über zweieinhalb Jahre nach unserem ersten Konzert, konnten wir endlich wieder gemeinsam auftreten. Open-Air beim Pilgerfest des Kirchenkreises Spandau ging es „Kreuz und Quer“:


Es folgte unser zweites eigenes Konzert im September 2022 in der Petrus-Kirche:


Sowie im November 2022 ein Auftritt im Kulturzentrum Staaken-Spandau und im Advent ein gemeinsames Konzert mit den Turmbläser von St. Nikolai Spandau in der St- Nikolai-Kirche Spandau:


Zwischendrin auch noch Auftritte im Rahmen von Gottesdiensten und kleineren Veranstaltungen.


Zu Weihnachten 2022 (endlich wieder als richtige Feier in Präsenz) stießen unsere Maskottchen Kiss & Smooch zu uns, die ihren Namen aus der Notation eines Popsongs bekamen und später noch einen Auftritt in unserem Ostervideo bekommen sollten:



2023 war dann schon fast wieder alles möglich und trotz der Pandemie ist, im Gegensatz zu anderen Chören, kaum eine Sänger*in aus unserem Chor ausgestiegen. Im Gegenteil, durch die unermüdliche Bindungsarbeit von Oliver Seidel ist es gelungen, auch in der Pandemie weiter zu wachsen, die Stimmgruppen auszubauen und einen volleren und harmonischeren Klang zu entwickeln, dies auch dank der Entscheidung, neue Mitglieder nur noch nach einem Casting aufzunehmen. Wir haben gelernt, was „perkussives Singen“ bedeutet und entdeckt, dass es sich besser anhört, wenn der gesamte Chor die Konsonanten am Ende eines Wortes gleichzeitig beendet.


Das Jahr begann aber zunächst mit einem weiteren Video zu Ostern und Kiss & Smooch bekamen ihren großen Auftritt:


Unsere Konzerte und Projekte: Vielseitig und mitreißend 


Es folgten viele tolle Auftritte, allem voran unser Sommerkonzert in St. Nikolai Spandau am 24. Juni 2023:


Die Beteiligung am Spandauer Liedertag in der Freilichtbühne der Zitadelle Spandau am 25. Juni 2023:


Ein Auftritt beim Spandauer Tauffest am 8. Juli mit ganz vielen ‚behüteten Pfarrer*innen‘ auf dem einzigen Reformationsplatz in diesem Land:


Und wir haben am 14. Oktober die Gedächtniskirche am Breitscheidplatz beim Lunchkonzert des Chorleitungssymposiums der EKBO gerockt:


Dann wieder Terror. Der Angriff der radikalislamischen Hamas vom 7. Oktober 2023 schockte uns erneut und veranlasste uns zu einem weiteren Videodreh - "Peace, Shalom, Frieden, Salam":


Im Dezember konnten wir erneut ein Adventskonzert in der St. Nikolai-Kirche in Spandau singen, diesmal ohne Turmbläser aber mit Weihnachtsmann:


Und mit den Havelländern haben wir dort, wo mal der berühmtestes Birnenbaum der Republik gestanden hat, am 9. Dezember den 30. Geburtstag ihres Landkreises feiern dürfen:


Fast immer dabei ist unser Ehrenmitglied Kevin Podehl, der immer im rechten Moment die richtigen Klappen des Saxophons drückt und die Percussions zum tönen bringt:


Und 2024?


Das erste Konzert ist gegeben und wir durften im Rahmen der Reihe "Kulturabende" die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde in Staaken zum rhythmischen Schnipsen, Klatschen und Mitsingen bringen:

"Kulturabende" der Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde in Staaken (16. März 2024)


Ausblick: The best is yet to come


Viele tolle Konzerte und Auftritte sind geplant. Unser Sommerkonzert sowie ein eigenes Konzert in der Freilichtbühne der Zitadelle, ein Adventskonzert und, und, und…



Und dann? Nun ja! Unter den Mitgliedern des Popchor Spandau geht das Gerücht, dass die Waldbühne auch ein schöner Ort sei...


Du willst uns live sehen? Dann schau doch in unseren Veranstaltungskalender oder abonniere uns auf Facebook und Instagram und verpasse keine Auftrittsankündigung mehr! Bis dahin kannst Du uns auch immer wieder in unserer Bildergalerie ansehen oder unsere Videos aufrufen.



Wir freuen uns auf die nächsten Jahre und auf Dich!


 

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